Schalen und Becher - neue Essgewohnheiten verändern die Tischkultur:

Modernes Geschirr passt sich den Essgewohnheiten an, wird künftig aus weniger, allgemein nutzbaren Lieblingsteilen bestehen. Zum Beispiel Schalen, die gut in der Hand liegen und uns emotional berühren. Genau dies schafft das Vater-und-Sohn-Gespann Aage und Kasper Würtz. Die Stücke aus Steingut und Porzellan werden per Hand in traditioneller Weise an der Töpferscheibe gefertigt, wirken jedoch überaus modern und bringen mit ihren kunstvollen Lasuren ein Stück archaische Extravaganz auf den Tisch.

Neugierig geworden?
Den ganzen Artikel finden Sie im neuen Küchenspezialisten.at Magazin - am Besten gleich kostenlos anfordern! Hier geht's zum Bestellformular.

Aage & Kasper Würtz:

Aage Würtzs Karriere und seine jahrzehntelange Hingabe zu diesem großartigen Töpferei-Handwerk mit jahrhundertealter Tradition sind geprägt und inspiriert von Bernard Leach, dem Vater der britischen Studiokeramik des 20. Jahrhunderts. Die Berufslehre machte er in einer der vielen jütländischen Töpfereien, die Keramiklampen herstellten. Bereits in den frühen 80er-Jahren gründete er seine eigene Geschirrwerkstatt.

Anfangs der 2000er-Jahre eröffnete er zusammen mit seinem Sohn Kasper ein kleines Keramik-Atelier. 2006 entdeckte das Restaurant Noma das Würtz-Geschirr. Dies öffnete ihnen die Tür zu Aufträgen für Gourmet-Restaurants auf der ganzen Welt, wie auch zu privaten Haushalten. Sein herausragendes Talent fürs Töpfern schien ihm angeboren. Die Besonderheiten lernte er aus erster Hand von seinem Vater. Kasper entwickelte sich zusehends zum Experten für das Mischen und Tauchen von Pigmenten. Fakt ist: Bei K.H. Würtz ist jedes Objekt ein Unikat.

Die Schale - das Grundelement jedes Geschirrs:

Unsere Esskultur ist in letzter Zeit viel freier und vielfältiger geworden und wir halten uns an weniger Regeln. Es gibt keine definierten Funktionen mehr für unser Essgeschirr. Die neuen Gefäße sind unkompliziert, universell einsetzbar und kommen in schlichten, zeitlosen Formen daher. Becher ersetzen zum Beispiel Henkel- und Untertasse. Teller, Gabel, Messer? Nicht, wenn’s auch in der Schale geht.
Ob Suppen, Asia-Mix, Salate oder das morgendliche Müsli: in der Schale scheint alles irgendwie überschaubar und appetitlich angerichtet. Und zum Essen genügt, ganz leger, ein Löffel oder eine Gabel.

Aage und Kasper Würtz haben sich diesen Trend zu ihrer Berufung gemacht. Vater und Sohn betreiben ihre Keramik-Manufaktur K.H. Würtz in Horsens, einer dänischen Hafenstadt in Jütland. In reiner Handarbeit  fertigen sie hier Geschirre und Einzelteile an der Drehscheibe. In großzügigen, simplen Formen werden Becher, Teller und Schalen sowie Vasen und Einzelstücke hergestellt. Obwohl Farbe und Form festgelegt sind, ist jedes Objekt ein Unikat. Inzwischen haben sich die beiden mit ihrer Keramik ein internationales Renommee erarbeitet. Das Geschirr erfreut sich heute bei einer Reihe internationaler Gourmet-Restaurants großer Beliebtheit. Das Noma in Kopenhagen, das bereits vier Mal zum besten Restaurant der Welt gekürt wurde, ist beispielsweise komplett von K.H. Würtz ausgestattet.

Quellen und weitere Informationen:

www.khwurtz.dk (englischsprachig)
www. andreasmurkudis.com/de/editorial/keramik-aus-dem-hause-wuertz
www.instagram.com/khwurtz
Fotos: Liz & Max Haarala Hamilton